Die Workerseele lebt – Reitanlage Mayer geht neue Wege mit Tagesturnier

Wenn man die „Großen“ des Sportes sieht, verliert man oft und schnell das Gefühl, selbst dazuzugehören. Das ist im Dressursport, im Springsport und ebenfalls in der Working Equitation.
Das dies nicht so ist und man selbst ein sehr wichtiger Teil des „Großen-Ganzen“ ist und sein kann, bewieß letztes Wochenende am 3. August, die Reitanlage Mayer, Unterrain, Tuntenhausen!
Egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittener, ob Haflinger, Pony, Lusitano oder PRE, egal ob jung oder alt, egal ob Amateur oder Profi – es war alles vertreten und genau dies machte den Charme dieser Veranstaltung aus. Hier wurden Rassen gemischt und es wurde zusammengeholfen und es kam etwas ganz Hervorragendes dabei raus.

Ich weiß nicht mehr, wie viele Menschen zu mir sagen, wie toll es ist, dass es hier eben ALLE Pferderassen zu sehen gibt und wie fair und kameradschaftlich der Umgang sei. Ich darf aus vollem Herzen sagen, dass es mir eine besondere Freude war, daran aktiv teilzunehmen und gesponsort zu haben.
Die Organisation war perfekt. Nicht nur durch die gute Zusammenarbeit des Stallteams und des Stallbetreibers lief alles reibungslos ab. Nein, es waren immer helfende Hände da und nicht zuletzt der Zusammenhalt der Reiter, klassenübergreifend, machte das Besondere.

Die Qualität der Ritte bereits in den Klassen E und A war bemerkenswert. Die Working Equitation wird erwachsen. Als ich selbst 2016 in der E startete, hatten wir 12 Starter und ich möchte behaupten, ich würde heute mit der selben Leistung keinen Blumentopf mehr gewinnen und nicht wie damals den 6.Platz ergattern. Was damals und an diesem Samstag wieder zu spüren war, war der Geist der gemeinsamen Freude an der Reiterei. Jeder hatte seine persönlichen Herausforderungen, ob der erste Start in der Klasse M oder ein neues junges Pferd an das Turnierambiente zu gewöhnen, ob sich die Reihenfolge der Hindernisse zu merken oder das eigene Pferd nach langer Krankheit wieder vorzustellen – es fieberten alle mit! Es trafen sich Freunde nach langer Zeit wieder und fieberten miteinander oder motivierten sich gegenseitig und wünschten sich Glück.

Gut und beruhigend zu wissen, war der Umstand, dass Michael Lackermaier wieder all seine Professionalität in der Meldestelle zeigt und entgegen manchem größeren Turnier die Auswertungen hier stimmten. Die Punkte wurden bereits beim Ausreiten bekannt gegeben und waren online. Welch eine Leistung für ein „kleines“ Turnier – ganz nach dem Motto „klein aber fein“. Perfekte Organisation im Vorfeld, Sponsorensuche, PR, Ausschreibung und Nennung – alles lief wie am Schnürchen dank den Personen im Hintergrund und da nenne ich nur 2 Damen aus der Reiterwelt – Rebecca DeClara und Judith Gradl-Lackermaier. Es wurde im Vorfeld geputzt, geschmückt, dekoriert bis zur letzten Minute. Angelika Schweiger war die MEGA-Organisatorin, die immer wieder Dinge möglich machte, wenn Not am Mann oder Frau war – und dann gewann sie auch noch die Klasse L !! Rebecca DeClara saß den ganzen Tag in der Meldestelle, unterstütze die Auswertungen, baute den Parour mit auf und überließ ihren weltbekannten Kiro einer Reiterin und Freundin. Lisa Gernböck kam mit der gesamten Familie – ohne Deine/Eure fleissigen Hände geht es nicht. Lisa war bereits das eine Drittel meiner Organisationsäulen des Working Equitation Turnieres letztes Jahr auf Gut Ising.
Festgehalten in Bild wurde das Ganze von Otto-Karl Schlecht ( FOTTOS ) der sich mutig in den Parcour wagte um Bilder zu machen. Diese gibt es bestimmt bald auf seiner Homepage zu erwerben. – Otto – beeil Dich !!
Ich selbst kam vor lauter Arbeiten nicht zum Fotografieren, deshalb entschuldigt die dünne Auslese der Bilder in diesem Artikel.
Gabriele Hey richtete unermüdlich ohne Pause fair und verständlich alle Klassen. Herzlichen Dank für Ihr Engagement. Natürlich gab es auch Disqualifikationen, doch nur mit ausführlicher Erklärung und Einhaltung des an den WED angelehnten Reglements. Unterm Strich hat die Worker-Szene ein paar neue Fans gewonnen – mögen sich die „Neuen“ an vielen Turnieren dieser Art erfreuen können in Zukunft.
Doch was wäre eine Turnier ohne einen guten Sprecher! Und den fand das Team in Steffen Liebhold, der unter vollem Einsatz seiner Stimme und immer einem freundlichen Wort an den Reiter für gute Stimmung sorgte – seine Witzchen und sein Humor waren aber auch nicht ohne – brachte er doch so manchen enttäuschten Reiter wieder zum Lachen.
Darüber hinaus gab es noch eine Person, die viele, darunter auch mich, überraschte – Nuno Avelar.
Egal ob gute Ratschläge an den Reiter, Parcourauf-/-abbau, Mistschubkarre ausleeren oder letzte Hand an einreitenden Teilnehmern legen – er war überall. Immer freundlich, kameradschaftlich und sportlich. Er trainiert eben nicht nur Weltmeister – er kümmert sich mit dem gleichen Enthusiasmus um Starter in der Klasse E. Ein Ausnahmesportler und Ausnahmemensch.
Auch möchte ich die Sponsoren nicht vergessen zu erwähnen, die mit ihrer Unterstützung solch ein Turnier doch erst möglich machen.
Nösenberger Pferdefutter, Röckl Reithandschuhe, Lieblingsstück, Terrahipp, Nuno Avelar, Barista, Flötzinger Bräu, Physiotherapie Katja Josupeit, Ralph Bleau Sattlerei – und sie waren fast alle da!!!

Ich durfte viele bekannte Gesichter aus dem Süden wieder sehen. Nur um ein paar zu nennen:
Silvia Bach (Nösenberger), Claudia Wittenberg (Lets go working), Nana Holthaus-Vehse (Barista), Michael Bleser und seine Frau, Pedro Ribeiro, Lisa Cosgrove und Tom Spinner, Sitar Anna Reich, Lisa Weingarten, Otto-Franz Schlecht (Fottos), Antonia Krutzenbichler mit ihren Eltern (uns verbindet ein Hängerthema), Alexandra Schreiber (PSA Deggendorf), Bettina Ohlenschlager, Conny und Julia Neumaier – ich habe mich über Euch alle gefreut.
Leider hat Einer gefehlt, doch ich weiß, er war in Gedanken den ganzen Tag bei uns und wäre gekommen, wenn er nicht krankheitsbedingt länger ausgefallen wäre – Ralph Bleau! – Ohne Dich ist so eine After-Work-Party nicht das Selbe – komme bitte ganz schnell wieder auf die Füße – auf diesem Wege GUTE BESSERUNG !! Halt die Ohren steif!

Tja, was bleibt am Ende noch zu sagen? Die Reitanlage Mayer hat viele Freunde gewonnen – nicht nur für sich, sondern auch für die Working Equitation Szene – DANKE !!! Dass ihr es möglich gemacht habt.
Wir warten auf das nächste Mal!

Und der After-Sekt war sehr lecker!

Profis haben die Titanik gebaut – Amateure die Arche !!!

In diesem Sinne – noch eine schöne Saison und ich hoffe, ich sehe Euch alle vom 18.-20. Oktober 2019 in Pullman City, wenn es heißt: Work-West – back to the roots! Western trifft Working-Equitation!
Spaß ist vorprogrammiert…..

Eure
Kerstin Minks
Working Equitation News

http://www.reitanlage-mayer.com/

 

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