Ein Wochenende prall gefüllt mit Informationen, News, Pferden und Teilnehmern liegt hinter ihnen.

Ramona Seifert, Sandra Zels und Birte Ostwald haben eine durch und durch gelungene Veranstaltung „gerockt“. Fundierte Fachdiskussionen rund um das Thema „Was will der Richter sehen“ wurden vom 23. bis 25. März im Seminarraum auf der Reitanlage Gut Haslach in Bruckberg geführt. Sicherlich vor dem Hintergrund der saisonialen Änderungen des Reglements in Working Equitation ein überaus wichtiges Event. Neueinsteiger, Youngster ( die jüngste Teilnehmerin war Julia Maria Neumeier mit 12 Jahren ) sowie „alte Hasen“ trafen zusammen um sich für die Saison 2018 vorzubereiten. Dabei wurde aufgrund der Ausführungen von Birte Ostwald, welche den weiten Weg von Monsheim bis ins schöne Oberbayern fand, klar, wie sehr das Niveu der Reiterei in den letzten Jahren gestiegen ist. Die Anforderungen werden klarer und es werden bereits in den Klassen E und A in der Dressur sauberere Übergänge, klarere Anlehnung und schönere Versammlung gefordert. Klasse M kann ein- oder zweihändig geritten ausgeschrieben und gefordert werden.
Ebenfalls wurde wieder einmal nach Turnieren mit gebissloser Zäumung gefragt, wobei, wie von Frau Ostwald erwähnt, sehr wohl die Versicherungsfrage hier geklärt werden sollte.
Es wurde die Geschichte der Working Equitation dargestellt, sowie die unterschiedlichen Klassen via Videofilmen gezeigt.
Besonders wurde der Grad der Anforderungen erwähnt:
Takt – Losgelassenheit – Anlehnung – Schwung – Geraderichten – Versammlung
Das von Frauen dominierte ca. 50-köpfige Publikum war sowohl im Theorie-, als auch im Praxisteil engagiert dabei, stellte kritische Fragen und diskutierte in den Pausen rege.
Birte Ostwald, als Neuzugang in der Riege der Richter, verstand es mit Witz und motiviertem Vortrag die Tage kurzweilig und interessant zu gestalten.

Nach der Theorie wechselte man zur Praxis.
Birte Ostwald gab für jeden einzelnen Reiter spezifische Tips, Anregungen und konstruktive Kritik weiter, die das Durchreiten des Trails in den Klassen A bis S verbessern. Die Themen Stellung, Biegung, Versammlung sowie Speed und Anreitwinkel kamen nun in der Praxis zum Sprechen und der Unterschied zwischen „Bandenreiter“ und tatsächlichen Workern wurde mal wieder klar. Nach Durchreiten des Trails wurde an 3 Hindernissen gefeilt und wiederholt. Nicht jedes Pferd, welches die Lektionen für die jeweilige Klasse gelernt hat, ist auch mental für die Aufgaben bereits geeignet. Es zeigte sich wieder, dass eine stetige geduldige Vorbereitung die Basis für saubere Leistung ist.
Die Pferde wurden vorbereitet auf „Blitzgewitter“ durch K3-Foto, Kirstin Dittrich, die so manchen Schrecken, wohl mehr dem Reiter als dem Pferd, vor den Fotoblitzen auf Veranstaltungen nahm. Die Fotos können auf der Homepage von K3, www.k3-foto.de erworben werden.

Ganz grosses Lob gebürt auch den Veranstaltern.
Mit liebevoller Hand wurde der Seminarraum gestaltet, eifrig der Trail aufgebaut und das gesamt Team des Hofes war jederzeit für Fragen und mit Hilfestellung zur Verfügung. Ob das Rangieren von Pferdehängern oder reibungsloser Ablauf beim Reiterwechsel .. überall fand man Struktur und perfekte „background“Arbeit.
Von der köstlichen Küche gar nicht zu sprechen! – Der „Insidertip“ unter der Seminarverpflegung ist die Perle der Küche! – ein Barbecue das keine Wünsche offen ließ.

In der Zusammenfassung kann ich von einer gelungenen Veranstaltung sprechen, die der Auftakt für weitere schöne Seminare auf der Reitanlage Gut Haslach in 2018 ist.

Kerstin Minks
Working Equitation News

Interview mit der jüngsten Teilnehmerin der Veranstaltung mit Birte Ostwald, auf Gut Haslach

Hallo!
Mein Name ist Julia Maria Neumeier aus Straubing.
Ich bin 12 Jahre alt und habe vor 4 Jahren das Reiten auf dem Reithof Schober in Neukirchen mit Longen- und Bahnstunden begonnen. Seit 1,5 Jahren reite ich nun in der Working Equitation mit und konnte letztes Jahr in der Klasse E in dem Turnier auf El Rocio in Chieming, sowie bei dem Trainingstag auf Gut Ising mit ausgebildeten Pferden teilnehmen. Meine Mama versorgt mich immer mit Wurstsemmeln und mein Papa organisiert und trägt von Getränkeflaschen bis hin zum Hinderniss alles während der Turniervorbereitung – auch die Verantwortung für die Familie.
Da derzeit die Schule sehr wichtig ist, werde ich in der Saison 2018 nur 1-2 Turniere bestreiten und mich daneben in der Bodenarbeit mit Pferden weiterbilden.
Meine Lieblingspferde sind Jaipur, ein Galopper Englisch Vollblut und natürlich Marques, Cruzado aus Portugal von Sandra Zels, den ich reiten darf.

WEN sagt Danke!

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